Medaillen im Gepäck - Zwei Titel für Indira Häußermann und insgesamt 6 Medaillen für den TVI
Ettenheim war der Austragungsort der Baden-Württembergischen Einzel- und Synchronmeisterschaften im Trampolinturnen im Rahmen des Landesturnfestes in Lahr.
Bei diesem Sportevent des Badischen- und Schwäbischen Turnerbundes fand zusätzlich ein Pokalwettkampf statt. In diesem turnten in den verschiedenen Altersklassen Bente Zanger, Benjamin Fischer und Greta Häußermann. Als jüngste Teilnehmerin in der AK 17-29 Jahre erturnte sich Zanger die Bronze Medaille und feierte den Podestplatz. Fischer turnte in der männlichen AK 12-14 Jahre im Pflichtdurchgang leider einen falschen Sprung und verpasste durch dieses kleine Missgeschick mit Platz 4 nur knapp einen Medaillenrang. In der personell am stärksten besetzten AK weiblich 12-14 Jahre verpasste Häußermann mit dem 10. Platz knapp das Finale der besten 8.
Im Anschluss an den Pokalwettkampf fanden die Baden- Württembergischen Synchronmeisterschaften in 3 Altersklassen statt. Hier stellte der TVI, mit Indira Häußermann, die Titelverteidigerin aus den letzten 5 Jahren im Jugendbereich. Häußermann turnte pandemiebedingt erstmalig in der AK 17+. Ihrer neuen Partnerin vom TSV Mannheim, Caroline Pünner, erzählte Häußermann, dass sie diese Veranstaltung aus den letzten Jahren nur von ganz oben auf dem Siegerpodest kannte. Die beiden jungen Damen waren sofort bereit, diesen Erfolg gemeinsam zu wiederholen. Sie setzten dieses Vorhaben mit drei grandios geturnten Übungen um, und bescherten Häußermann den sechsten Synchronerfolg in sechs Jahren.
Die beiden nächsten Synchronpaare des TVI wussten beim Aufstehen am Morgen dieses Tages noch nicht, dass sie überhaupt Synchron turnen würden. Bente Zanger mit Partnerin Antonia Eyrich vom TV Weingarten und Leon Sexauer mit Partner Leon Lang ebenfalls vom TV Weingarten, wurden sehr spontan erst am Wettkampftag wegen jeweiligem Parterausfall gebildet.
Zanger/Eyrich starten auch in der AK weiblich 17+. Sie turnten sich mit ihrer nicht zu erwartenden guten Synchronität gleich ins Finale und verpassten mit Platz 4 den Podestplatz nur ganz knapp.
Sexauer/Lang in der AK 17+ männlich, die ganz spontan als die „Leon’s“ bei diesem Wettkampf getauft wurden, passten zusammen wie der Deckel zum Topf und erturnten sich freudestrahlend die Silbermedaille.
Einen Tag später fanden die Baden- Württembergischen Einzelmeisterschaften statt. Hier starteten in der jüngsten Meisterschaftsklasse (AK 10 Jahre u. jünger), vom TV Ichenheim Jonathan Broß, Maxima Huber und Niccole Nastenko. Dem Youngster gelang es bei seinem ersten großen Wettkampf die Vorkampfübungen sehr sauber und gut zu präsentieren. Mit dieser Leistung setzte er sich an die Spitze des Feldes und qualifizierte sich für das Finale. In diesem rief er seine Leistung erneut ab, musste nur einen Konkurrenten vorbeiziehen lassen und durfte stolz die Silbermedaille in Empfang nehmen.
In der gleichen AK weiblich qualifizierten sich Huber und Nastenko auch für das Finale der besten 6. Huber sprang eine nervenstarke Übung und krönte ihren Erfolg mit der Bronzemedaille. Nur knapp dahinter verpasste Nastenko mit Platz 4 den Sprung aufs Treppchen.
In der personell am stärksten besetzten Klasse AK 11-12 Jahre gelang es Estefania Koch sich für das Finale der besten 8 zu qualifizieren. Auch ihr fehlten mit Platz 4 nur wenige Punkte um sich auf dem Siegerpodest zu platzieren. Ihre Vereinskameradin, Lea Geschwendt, die erst wenige Tage zuvor ihre nötige Qualifikationsübung im Training geschafft hat, zeigte zwei souveräne Übungen und darf stolz den 10. Platz feiern.
Indira Häußermann musste sich in einem hart umkämpften und anspruchsvollen Damenfeld beweisen. Sie lieferte einen hervorragenden Vorkampf und erreichte das Finale als zweitplatzierte. Angespornt vom Synchrontitel legte Häußermann in der Finalkür noch eins drauf und sicherte sich zum ersten Mal bei den baden-Württembergischen Meisterschaften im Trampolinturnen den Einzeltitel. Ein gelungenes Wettkampfturnfest für Häußermann mit zwei Titeln im Gepäck.
Leon Sexauer erturnte sich erstmalig bei den Männer turnend einen Finalplatz in dem stark besetzten Turnerfeld. Hier präsentierte er eine souverän geturnte Übung und ging stolz mit dem 5. Platz nach Hause.