Badische Bestenwettkämpfe, Badische Meisterschaften
Grandioser Auftakt für Marie Rosewich
(Wiesloch/Ichenheim) Der TV-Ichenheim präsentiert sich bei den Badischen Bestenwettkämpfen und den Badischen Einzelmeisterschaften 2015 medaillenstark.
Knapp 100 Teilnehmer aus 12 badischen Vereinen bestritten die höchsten Titelkämpfe auf Landesebene. Austragungsort dieser Meisterschaften aller Altersklassen und Bestenwettkämpfen der Jahrgänge 95 und jünger war Wiesloch in Nordbaden.
Dem TV Ichenheim, als Stützpunkt Süd des Badischen Turnerbundes, gehörten 3 Titel und
insgesamt 6 Medaillen sowie viermal der undankbare 4. Platz.
In der Jahrgangsklasse männlich/weiblich 9 Jahre und jünger bestritt bei den Bestenwettkämpfen die Ichenheimerin Maxie Schilli ihren Wettkampf. Schilli qualifizierte sich nach guter Vorkampfleistung als vierte für das Finale mit guten Chancen auf einen Treppchenplatz. Durch das Berühren der Abdeckung und dem damit verbundenen Abbruch der Übung verlor sie die Medaillenchance und kam im Endergebnis auf den sechsten Platz.
Emelie Ehret, Julia Fischer und Leon Sexauer starteten in dem mit 9 Teilnehmern stark besetzten Feld ihren Wettkampf in der Altersklasse 10-11 Jahre. Alle drei zeigten gute Leistungen und qualifizierten sich für das Finale. Durch die Regelung, dass das Finale ab 0,00 Punkten beginnt, haben alle Finalisten wieder die gleiche Ausgangssituation. Am besten mit dieser Situation kam vom TVI Emelie Ehret zurecht und sicherte sich nach Leistungssteigerung zum Vorkampf die Bronzemedaille. Nur 0,2 Punkte dahinter auf Platz 4 platzierte sich Julia Fischer. Nochmals 0,5 Punkte dahinter auf Platz 5 landete Leon Sexauer.
Eine Jahrgangsklasse höher, weiblich 12 und 13 Jahre, turnten vom TVI Jessie Schilli und Alicia Rudolf. Beide jungen Damen lieferten dem Kampfgericht meisterliche Übungen und sicherten sich als erste und zweite einen Finalplatz der 6 Besten. Durch kleine Unsicherheiten gelang es Schilli nicht den Titel mit nach Hause zu nehmen, freute sich jedoch riesig über die erturnte Bronzermedaille. Diese Möglichkeit ließ sich Alicia Rudolf nicht nehmen und holte sich mit einer perfekt geturnten Finalübung die Goldmedaille.
Nochmals eine Klasse höher, weiblich und männlich 14-18 Jahre turnte die 15 jährige Lucia Hoferer vom TVI. Die Klasse 14- 15 Jahre wurde mangels an Teilnehmern mit der nächst höheren Klasse 16-18 Jahre zusammengelegt. Hierdurch musste Hoferer gegen deutlich ältere Teilnehmerinnen antreten. Hoferer meisterte die Situation und qualifizierte sich mit guten Leistungen für das Finale der besten 6. Nochmals Ihre Leistung in diesem Finale gesteigert, verpasste sie um nur 0,1 Punkte Abstand zu Platz drei das Siegertreppchen, freute sich aber auch über Platz 4.
In der jüngsten Meisterschaftsklasse, 11 Jahre und jünger, kämpften Charlotte Wensing, Indira Häußermann und Marie Rosewich in dem mit 12 Teilnehmern besetzten Feld um den Einzug ins Finale der besten 8. Für Wensing, die in diesem Wettkampf mit 9 Jahren die jüngste Teilnehmerin war, und Rosewich waren es die ersten Trampolinwettkämpfe. Nach Übungsabbruch und auch Tränen war für Wensing im Pflichtdurchgang der Traum vom Finale geplatzt. Trotz dieses Rückschlages turnte sie eine starke Kürübung und wurde am Ende 10. Als 5. Beste qualifizierte sich Häußermann für das Finale. Hier steigerte sie deutlich ihre Leistung und sicherte sich freudestrahlend die Bronzemedaille. Für Rosewichs Wettkampf gibt es nur einen Satz: Sie kam, turnte und siegte. Bei ihrem ersten Trampolinwettkampf, nach nur 8 Wochen Trampolintraining setzte sich Rosewich von der ersten Übung an, an die Spitze und gab diesen Platz an der Sonne auch nicht mehr her. Sie holte sich ihre erste Trampolinmedaille, und das gleich in Gold.
In der zweitjüngsten Meisterschaftsklasse, 12-13 Jahre, kämpften Chiara Siegenführ, Tamara Heilmann, Sina Walter, Jule Riehle und Onja Busam in dem mit 17 Teilnehmern besetzten Feld um den Einzug ins Finale der besten 8. Als einzige vom TVI sicherte sich Siegenführ den dritten Finalplatz. Heilmann und Walter verpassten mit guter Vorkampfleistung und den Plätzen 9 und 10 nur ganz knapp den Einzug ins Finale. Unter die Finalisten mischen wollten sich auch Riehle und Busam. Doch beide waren im Vorkampf etwas vom Pech verfolgt und erreichten im Endergebnis die Plätze 15 und 17. Wie auch bei den Bestenwettkämpfen starten bei den Meisterschaften im Finale alle Teilnehmer mit Null Punkten. Die wettkampferfahrene und routinierte Chiara Siegenführ zeigte den Kampfrichtern eine makellose Kürübung, musste leider drei Mitstreiterinnen die Medaillen überlassen und erreichte am Ende den 4. Platz.
Der absoluten Dominanz aus zwei anderen Vereinen mussten sich die Finalistinnen Sabrina Karotsch, Chantal Zehnle und Fiona Walter in der weiblichen Jugend 14-15 Jahre geschlagen geben. Walter erreichte den 9. Platz. Die Plätze 1-3 waren vergeben an die Mitstreiterinnen, die sich schon zuvor im Qualifikationswettkampf für die Deutschen Einzelmeisterschaften qualifiziert haben. Somit dachte sich Karotsch, nimm ich mir doch Platz vier und das tat sie auch, trotz einer längeren Verletzungspause, in der Endabrechnung.
Zehnle erreichte mit einer guten Leistung Platz 7.
Nach der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften, die sie bereits im Qualifikationswettkampf im Rahmen dieser Badischen Meisterschaften erreicht hatte und somit ihr Ticket nach Cottbus gesichert hatte, präsentierte sich die amtierende badische Meisterin, Annika Drescher in der Altersklasse 16-18 Jahre sehr gelöst und entspannt. Vom ersten Sprung an zeigte sie der Konkurrenz, der Titel gehört auch in diesem Jahr mir. Als Führende ging sie in das Finale und ließ sich den Titel auch nicht mehr abnehmen. Mit dieser Goldmedaille genoss sie einen erfolgreichen Tag.